Wir haben zwei traditionelle Bögen ins Rennen geschickt: Einen neuen Flakenholz Recurvcebogen mit 63 Pfund Zuggewicht und einen Black Widow mit 70 Pfund. Die Ergebnisse in der Übersicht samt Test-Video gibt’s hier.
Ich hab ja vorher schon gewusst, wie schnell Thomas mit seinem Black Widow schießt. Allerdings hatten wir vor geraumer Zeit mal mit den 80-Pfund-Wurfarmen gemessen. Dieses Mal hatte er die 70er montiert. Die liefern immerhin 10 Prozent mehr Zuggewicht als die 63-Pfund Falkenholz-Modelle.
Beide Bögen sind sogenannte Take-Down-Recuves, die in der Bogenklasse TRB (Traditional Recurve Bow) des DFBV geschossen werden dürfen. Beide Hersteller verbauen nebst Holzkern auch Carbon-Lagen in den Wurfarmen.
Bogen (31,5 Zoll Auszug) | Falkenholz | Black Widow |
Länge | 64 Zoll | 62 Zoll |
Zuggewicht | 63 Pfund | 70 Pfund |
Aurel Agil (350 Grain) | 250 fps | 254 fps |
Easton Axis (400 Grain) | 244 fps | 238 fps |
Easton FMJ (465 Grain) | 231 fps | 227 fps |
Gemessen wird in Feed per Second, also Fuß pro Sekunde. Das ist beim Bogenschießen üblich – vermutlich auch, weil die ganzen Hersteller der Messgeräte aus den USA kommen. 250 fps entsprechen 76 Meter pro Sekunde oder eben 275 km/h.
Das sind allgemein sehr hohe Geschwindigkeiten. Im traditionellen Bogensport kommen nur wenige deutlich über 200 fps. In der Regel schießen Männer mit Langbogen um die 170 bis 190 fps. Recurve-Schützen kommen auch mal mitunter auf 210. Aber 250 fps sind die Ausnahme. Dazu braucht man viel Zuggewicht, langen Auszug und leichte Pfeile.